Montag, 26. September 2011

Bruschetta ohne Brot


Ich liebe Bruschetta abgöttisch seit meinem allerersten, köstlich-knoblauchigem Tomatenhappen. Es war einer dieser warmen Sommerabende und ich saß damals in einem italienischen Restaurant, direkt am Wasser. Bis heute kann ich mich deutlich an das buttrige, geröstete Brot und an die leicht angewärmten, ungewöhnlich facettenreichen Tomaten erinnern. Und an die laue Sommerluft...

Seit jenem Abend habe ich schätzungsweise 1000 Meter Baguette zu Bruschetta verarbeitet, trotzdem ist meine Gier darauf nie weniger geworden. Bruschetta ist für mich nach wie vor eine der besten Möglichkeiten einer duftigen Sommertomate zu huldigen.

Vor zwei Monaten habe ich dem Weißbrot abgeschworen (warum werde ich demnächst berichten), deswegen fiel nun auch meine heiß geliebte Bruschetta flach, denn mit Vollkornbrot finde ich die nicht so prickelnd. Glücklicherweise habe ich aber eine Alternative gefunden, die dem fiesen Weißbrot in (fast) nichts nachsteht: Gebackene Auberginenscheiben! Sie sind schön fluffig, leicht rauchig und harmonieren hervorragend mit dem Bruschetta-Belag.

Hier also mein erstes, aber sicher nicht letztes Bruschetta-Experiment mit Auberginenbasis:

Zutaten:
2 mittelgroße Auberginen
3-4 Tomaten
1/6 Feta (man braucht wirklich nur sehr wenig)
1 Lauchzwiebel
Knoblauch (ich mag viel davon, 2 Zehen finde ich prima)
Olivenöl
Pfeffer, schwarz
Salz

Auberginen in ca. 2 cm dicke Scheiben schneiden, auf ein großzügig geöltes Backblech legen, pfeffern und salzen.

Bei 200°C ca. 20 Minuten backen. Die Scheiben sollten sich leicht vom Boden abheben lassen, dann sind sie genau richtig. Ansonsten noch ein paar Minuten weiterbacken. (Achtung: Die Kleinen Scheiben sind schneller fertig) Dann die Auberginenscheiben umdrehen, wieder pfeffern, salzen und für weitere 10-15 Minuten weiterbacken.


Währenddessen Die Tomaten entkernen und kleinschneiden, den Knoblauch, die Lauchzwiebel und den Feta kleinhacken und mit Olivenöl, Salz und Pfeffer abschmecken.

Damit die Auberginen garnieren und dann ist die Bruschetta eigentlich schon fertig. Ich schiebe das Ganze aber gern noch für 1-2 Minuten in den Ofen, denn durch die Wärme entfaltet die Tomate erst so richtig ihr Aroma, der Käse wird ganz sahnig und der Knobigeschmack zieht schön durch.

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